Blog - Widdewidde_Leben mal Quer

Direkt zum Seiteninhalt

Du machst es dir einfach

Widdewidde_Leben mal Quer
Veröffentlicht von in Erziehung Grundhaltung · 21 Januar 2022
Tags: Eltern

Friedvolle Elternschaft. Unerzogen oder Gleichwürdig mit seinen jungen Menschen zu leben ist für mich nicht einfach eine Sache die man macht. Es ist eine ethische Entscheidung. Ich möchte jungen Menschen auf Augenhöhe begegnen. Am liebsten immer!
Dass ich dass nicht immer schaffe zeigt mir mein müdes Mama dasein an manchen Tagen. Ich höre mich dann Sachen sagen wie: nein. Jetzt nicht. Es ist jetzt! Schluss. Oder. Ich kann nicht mehr. Ich will jetzt dass du….. oder x andere Sätze die sich für mich echt alles andere als Friedvoll anfühlen. Und die Balance im Alltag zu schaffen es allen recht zu machen und allen in ihren Entscheidungen zu sehen und ernst zu nehmen finde ich immer wieder als große Herausforderungen. Diese fällt mir mal richtig leicht und eben manchmal auch richtig schwer.
Und doch. Mein Grundwert ist immer der junge Menschen sind vom gleichen Wert wie wir großen. Und diesen Grundwert verlasse ich nicht! Und deswegen mache ich auch diese arbeit um andere Eltern zu unterstützen! Um zusammen diese Menschenwürdigenden Weg zu gehen!
Ich habe schon oft gelesen oder gehört dass wir es uns damit aber auch echt leicht machen. Und dass finde ich ist so krass, da ich nie darüber nachgedacht habe: "hmm welcher Erziehungsstil ist wohl der der am leichtesten ist?"

Sondern welcher ist es, den ich ethisch vertreten kann.
Ob unsere Weg leicht ist! Stelle ich mal ganz und gar in den Raum des: Was ist den leicht? Wie empfinde ich Leichtigkeit? Und wann?
Ich spüre dass unser Weg uns eben auf uns zurückwirft. Als Eltern bzw. als Person. Wir sind jetzt seit 8 Jahren Eltern. Seit den ersten Tagen sind wir Bindungsorientiert gleichwürdig und co. Und durch diesen Weg haben wir schon so viel über uns gelernt!
Und ich merke dass ich mittlerweile so gefestigt bin. Darin so zu leben, dass ich gar nicht mehr merke dass es anders. Besonders. Oder eben auch negativ ausgelegt werden kann. Wenn ich von anderen bewertet werde.
Obwohl letzteres nicht mehr sehr oft kommt. Da sich so manche Prophezeiung wie z.B.:

- pass mal auf wenn die groß sind!
- die hören nie alleine auf zu Stillen!
- die werden für immer in eurem Bett schlafen wollen!

Eher nicht als wahr erübrigt hat!
Doch es kommt halt oft dieses; Was machst du den dann als Eltern? Also im Alltag? Wie sieht den dein Tag aus? Und wenn du gar keine Regeln hast. Ist dass nicht auch sehr einfach?
Also erstmal mache ich dass was hoffentlich alle Eltern machen. Ich schmiere Brote, schneide den Rand ab. Singe heile Segen. Tröste. Ermuntere und bin da wenn ich gebraucht werde. Begleite also.
Nur mache ich einfach keine Regeln. Wieso auch? Es gibt dafür keinen Grund. Wir sind zb. Seit Sommer in der Schule. Und dann hatte ich Bett geh regeln eingeführt. Und es eskalierte. Warum? Aus dem gleichen Grund warum ich meiner besten Freundin auch nicht sage wann sie schlafen soll.
Weil jeder Mensch das selber weis. Müde = schlafen. Und ich weis dadurch dass wir das seid eben 8 Jahren selbstbestimmt machen. Dass es genau aufgeht.

Und nur wenn wir als Eltern da eingreifen. Spüren sie sich nicht mehr. Sie können die Erfahrung nicht machen. Was ist müde? Und warum bin ich müde?

Zudem kommt dass Fremdregulierung für mich soooo krass weh tut. Ich kann dass einfach nicht. Ich kann ihnen nicht sagen:

du musst nun dass.
Du darfst nun dass. So lange. Usw.
Und noch viel krasser finde ich dass, sie mich dann um Erlaubnis fragen müssen.
Erlaubnis. Das ist einfach zu viel für mich. Dass fühlt sich so ungesund an. Wie soll ich den entscheiden was meine Tochter gerade darf? Dass geht nicht.

Und somit kann ich nur sagen das dieser Weg den wir gehen für mich der ist der sich am allermeisten nach Nächstenliebe anfühlt.

Was du nicht willst was man die tue, das füg auch keinem andern zu!

Gottes reiche Segen
Deine Anni ❤️❤️❤️
Du willst mehr von mir...
folge mir auf Facebook, Instagram, Youtube, höre in den Audiokurs rein oder werde Mitglied.



Zurück zum Seiteninhalt